Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie beschäftigt sich vorrangig mit den aktuellen psychischen (seelischen) Problemen und Beschwerden. In der Therapie sollen Möglichkeiten geschaffen werden, neue Denk- und Verhaltensweisen auszuprobieren, um diese dauerhaft in den Alltag zu integrieren. Zu Therapiebeginn wird eine Verhaltensanalyse erstellt, in der Erklärungen für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptome erarbeitet werden. Auf dieser Basis wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, in dem neben den Therapiezielen auch die Therapiemethoden festgelegt werden.
Therapeutische Interventionen richten sich sowohl auf die belastenden Symptome (wie Angst, Depressivität, Schwierigkeiten in Sozialkontakten, Aufmerksamkeitsprobleme), als auch auf die Problemursachen. Falls nötig, werden die Ziele im Laufe der Therapie verändert oder gänzlich neu formuliert.
Die Inhalte der Behandlung werden zwischen dem*der Therapeuten*in und dem*der Patienten*in abgesprochen, wobei die aktive Mitarbeit des*der Patienten*in eine zentrale Rolle einnimmt. So arbeiten Patient*innen aktiv am Therapiegeschehen mit, beispielsweise indem sie zwischen den Therapieterminen mit dem*der Therapeuten*in vorab besprochene Übungen oder „Hausaufgaben“ durchführen und so neue Verhaltensweisen im Alltag ausprobieren und einüben.